Ankunft


Deine Pfotenschritte hallten an den hohen Höhlenwänden wieder, was dir einen Schauer durch den Pelz jagte. Seit Stunden irrst du jetzt schon durch das riesige Gebirgsgewölbe. Die einzige Rast hast du an einer kleinen, unterirdischen Wasserstelle gemacht und der Hunger zwang dich weiter zu laufen, obwohl die Erschöpfung dich schon fast in die Knie zwang. Müde und mit geschundenen Pfotenballen schleppst du dich um die nächste Ecke, nur um plötzlich ein unfassbar schweres Gewicht auf deinen Schultern zu spüren. Das was als Jaulen aus deinem Maul kommen wollte, blieb dir in der Kehle stecken als du den gigantischen Kater auf deinem Rücken entdeckte. Neben ihm eine hellrot-getigerte Kätzin. Der Kater bohrte dir seine Krallen in dein zerzaustes Fell und senkte bedrohlich die Schnauze an dein Ohr. »Wer bist du?« Der bedrohliche Tonfall ließ dein Herz rasen und du bekamst kein Wort heraus. »Lass ihn uns zu Wintermond bringen, soll sie sich doch mit dem Flohpaket rumschlagen.« Die getigerte Kätzin schnippte mit dem Schwanz. »Ich kann meine Zeit besser vergeuden als mir von einem Streuner eine mitleidserregende Lebensgeschichte erzählen zu lassen.« Sie wandte sich ab und verschwand hinter der nächsten Biegung. »Komm, Herbstmond.« Der Kater packte dich wie ein Junges am Nackenfell und schliff dich über den rauen Höhlenboden. Nach ein paar Biegungen, einem kläglich gescheiterten Fluchtversuch und drei Kratzwunden kamt ihr in dem Zentrum der Tunnelgänge an. Bevor du es verhindern konntest entfährt dir ein Laut des Erstaunens. Die Decke erstreckte sich schier ins unendliche und an den Wänden waren unzählige Eingänge zu weiteren Tunneln. Bevor du dich jedoch weiter umschauen konntest, zerrt dich der Kater- Nein, wie nannte ihn die getigerte? Herbstmond? - weiter. Ein gepunkteter Kater hob seinen Kopf als ihr an ihm vorbeilieft. »Wo habt ihr den denn gefunden?« Verächtlich beäugte der Kater dich. »Keine Sorge, der wird schon niemanden umbringen.«, blaffte die Kätzin. Mit einem verletzten Gesichtsausdruck zog sich der Kater zurück. Die Kätzin tänzelte zu einer dunklen Stelle. »Wintermond«, flötete sie. »Guck mal was wir gefunden haben!« Du konntest nicht erkennen wie die Katze im Finsteren aussah, lediglich ihre gelben Augen blitzten feindselig auf. »Geh mir mit deinem Krähenfraß im Schlepptau aus den Augen!«, fauchte sie. Doch dann kniff sie ihre Augen etwas interessierter zusammen. Sie flüsterte kurz mit der getigerten, dann sah sie wieder zu dir. »Erzähl mir etwas über dich, fremder.« Der gepunktete Kater tauchte plötzlich zu deiner linken auf. »Viel Glück«, höhnte er. »Das wirst du brauchen.«
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Das RPG wurde am 1.09.2022 eröffnet.
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